Dein Rücken ist ein anatomisches Wunder der Natur. Das hochkomplexe Gebilde aus Wirbelkörpern, Bandscheiben sowie vielen kleinen und großen Muskelpartien sind nicht für das moderne Leben im Dauersitzen ausgelegt. Rückenschmerzen sind dabei an der Tagesordnung. Neben Verspannungsschmerzen können auch dauerhafte Fehlhaltungen und sogar nachhaltige Schädigungen der Wirbelsäule die Folge sein.

Um genau dieser Spirale zu entkommen, gibt es einige Ansätze, angefangen von Physiotherapie bis hin zu ergonomischen Arbeitsplätzen. Wenn du selbst etwas tun möchtest, um deine Rückenprobleme zu beseitigen, ist ein Rückentrainer genau das richtige. In diesem Artikel stellen wir dir, das Trainingsgerät Rückenretter im Test von Liebscher und Bracht vor. Zudem erklären wir dir, was ein gutes Rückengerät ausmacht, wie du es optimal nutzen kannst und welche Vorteile das Rückentraining hat.

Die 6 wichtigsten Punkte in Kürze

  • Rückentrainingsgeräte können dir dabei helfen, Schmerzen im Rücken zu beseitigen und vorzubeugen.
  • Es gibt Trainingsgeräte in unterschiedlicher Form, mit und ohne Massagenoppen
  • Die Rückendehner arbeiten durch das Prinzip von Dehnung und Druckpunktmassage.
  • Durch die Anwendung werden verkürzte Muskelbereiche gedehnt sowie verspannte Muskelpartien und Faszien gelockert.
  • Du kannst so lange und häufig trainieren, wie du möchtest.
  • Bei vorhandenen Rückenproblematiken, wie z.B. bei einem Bandscheibenvorfall, solltest du vor der ersten Anwendung mit deinem Arzt sprechen.

Meine Empfehlung: Der Rückenretter für deine Schmerzlinderung

Liebscher und Bracht - Rückenretter

Rückenretter Test und Co. – Auswahl, Leistungsvermögen und Tipps

In deinem Alltag ist die Wirbelsäule Belastungen und Fehlbelastungen ausgesetzt, für die sie die Natur nicht konzipiert hat. Neben einer Anpassung der Arbeitsbedingungen, mehr Aktivität im Büro, ergonomischen Sitzmöbeln und Co. ist auch aktives Training essenziell. Damit bleibt dein Kreuz dauerhaft gesund. Auch bereits bestehende Kreuzschmerzen kannst du langfristig besiegen.

Zu diesem Zweck gibt es auf dem Markt zahlreiches Trainingsequipment, die auf das Prinzip der Dehnung setzen, um Rückenleiden vorzubeugen. Dabei haben sich unterschiedliche Bauformen bzw. Gerätetypen etabliert. Diese wiederum haben in der Praxis ihre eigenen Vor- und Nachteile, die du vor dem Kauf kennen solltest.

Welche Arten von Trainingsgeräten gibt es?

Es gibt spezielle Übungsgeräte, die zur Beseitigung von Rückenschmerzen konzipiert wurden. Diese arbeiten durch zwei Funktionsmechanismen, die auf die Grundproblematik aus verkürzten Muskelsträngen und Schmerzpunkte der verhärteten Muskeln im Rückgrat abzielen.

Alle Übungsgeräte bzw. Gerätetypen, die wir dir im Rahmen dieses Tests vorstellen, funktionieren nach dem Prinzip von Druck und Dehnung. Dabei können wir zwischen klassischen Faszienrollen z.B. Duoball-Rollen mit Wirbelsäulenaussparung und Rückentrainern mit festem Stand unterscheiden.

Die Gemeinsamkeit beider Gerätetypen besteht darin, dass du dich mit dem Rücken darauflegst. Somit kannst du die Körpervorderseite dehnen und Druckpunkte in der Rückenmuskulatur bearbeiten.

Der Unterschied: Während es sich bei standfesten Geräten wie dem Rückenretter von Liebscher und Bracht um ein ortsfestes Equipment handelt, sind Faszienrollen dynamisch.

Dadurch erfordert die Handhabung etwas mehr Übung. Gleichzeitig sind Faszienrollen jedoch auch multifunktional für andere Körperteile nutzbar. Ortsfestes Trainingsequipment dagegen ist speziell auf das Bearbeiten von Lendenwirbelsäule und Brustwirbelsäule zugeschnitten. Das macht das Training selbst dann einfach, wenn du noch nie zuvor Sport getrieben hast.

Wie genau funktionieren die Trainingsgeräte?

Alle Sportgeräte funktionieren, indem du dich rücklings darauflegst. Das funktioniert sowohl mit der Lendenwirbelsäule als auch mit der Brustwirbelsäule. Damit lassen sich unterschiedliche Effekte erzielen. Durch das Auflegen des Rückens und die daraus folgende Streckung übst du einerseits nur mithilfe deines eigenen Körpergewichts Druck auf die Wirbelkörper sowie die Rückenmuskulatur aus.

Allem voran steht hier der Rückenstrecker, der das Becken mit großen Teilen der Wirbelsäule verbindet. Infolge von Überlastung und Dauersitzen ist dieser besonders häufig verhärtet und damit der Ursprung von Rückenschmerz. Durch den ausgeübten Druckpunkt lassen sich Verhärtungen lösen und Spannungen aus der Muskulatur nehmen.

Rückenretter im Test gegen Rückenschmerzen

Darüber hinaus stimuliert du die Muskelfaszien wie bei einer Rückenmassage. Diese sind häufig verhärtet, engen Muskelstränge und klemmen Nerven im Rückgrat ein und sorgen damit für stechende Schmerzen. Für einen zusätzlichen Massageeffekt sind einige Trainingsgeräte mit einer strukturierten Oberfläche ausgestattet. Hier kommen etwa Rillen oder Noppen zum Einsatz, die den Druck punktuell steuern.

Darüber hinaus dehnst du durch die Rückenlagen auf dem Trainingsgerät die sogenannten antagonistischen Muskeln. Dabei handelt es sich um die Muskeln auf der Vorderseite deines Körpers, die als Gegenspieler zur Rückenmuskulatur dienen. Infolge von Fehlbelastung und Fehlhaltungen sind diese Muskelstränge oft verkürzt. Durch das Überstrecken auf dem Trainingsgerät werden die verkürzten Muskeln aufgedehnt.

Dazu gehören u.a.:

  • Gerader Bauchmuskel
  • Seitliche Bauchmuskeln
  • Tiefergelegene Bauchmuskeln
  • Transversale Bauchmuskeln
  • Großer Brustmuskel
  • Kleiner Brustmuskel
  • Zwischenrippenmuskulatur
  • Beckenmuskeln

Das Aufdehnen der Muskeln führt dazu, dass diese wieder geschmeidig werden. Die Rückenmuskeln können sich entspannen. Ein gutes Trainingsgerät für den Rücken kombiniert diese beiden Aspekte wie der Rückenretter im Test. Führst du zusätzlich ein einfaches Krafttraining für Rumpf- und Bauchmuskulatur aus, kann sich der Schmerz im Kreuz auflösen. Ein starker Bauch ist essenziell für ein gesundes Kreuz und kann einem Bandscheibenvorfall vorbeugen.

Darauf solltest du beim Kauf eines Rückentrainers achten

Die Funktionsweise bei den Rückentrainerin, wie Rückenretter, Rückendehner und Co. ähnelt sich sehr. Daher hast du die Möglichkeit, dir vor dem Kauf einige Überlegungen anzustellen. Welches Rückengerät das Richtige für dich ist, hängt sowohl von Art und Ort des Rückenschmerzes, etwaigen Vorerkrankungen sowie deiner Größe ab.

1. Größe des Geräts

Es liegt auf der Hand. Wenn du eher klein bist, greifst du zu einem kleineren Gerät. Bist du größer, ist eine größere Gerätschaft die beste Wahl. Damit ist gewährleistet, dass sich die Rundung des Geräts auch optimal an die natürliche Rückenform anpasst. Besonders praktisch sind Rückentrainingsgeräte, die in ihrer Größe oder Höhe verstellbar sind.

Das geschieht beispielsweise beim Rückenretter von Liebscher und Bracht durch die Kombination unterschiedlich hoher Module. Dank der Höhenverstellung kannst du bei solchen Modellen auch die Intensität der Dehnung bestimmen.

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Rückengerät im Test - Rückenretter

2. Geräteform

Am Markt kannst du zwischen Rückengeräten mit unterschiedlichen Formen wählen. Einige Rückentrainingsgeräte ermöglichen dir durch die Geräteform die zweidimensionale Bearbeitung des Rückgrats. Es gibt jedoch auch Übungsgeräte mit kugelartigen Aufsätzen, wodurch du dein Kreuz in allen Dimensionen genau dort präzise bearbeiten kannst, wo der Schmerz sitzt.

3. Material

Als Materialien für den Grundkörper kommen meist Holz oder stabile Kunststoffe wie ABS zur Anwendung. Beide Werkstoffe sorgen dafür, dass du lange Spaß mit dem Rückengerät hast. Die Oberfläche, die Kontakt mit der Rückenmuskulatur und des Rückgrats hat, sollte jedoch aus einem weicheren Material bestehen.

Häufig handelt es sich entweder um weichen EPP-Kunststoff, Gummi oder Naturkautschuk. Achte beim Kauf unbedingt auf ein weiches Oberflächenmaterial, da es die empfindlichen Dornfortsätze des Rückgrats schützt und schmerzempfindliche Stellen schont.

4. Oberflächenbeschaffenheit

Der letzte entscheidende Faktor beim Kauf ist die Beschaffenheit der Oberfläche. Sie entscheidet maßgeblich über den Effekt. Wichtig ist zunächst eine Aussparung für das Rückgrat. Der Druckpunkt soll schließlich auf die verspannte Muskulatur wirken, nicht auf die Knochen. Während eine glatte Oberfläche den Druck flächig verteilt, sorgt eine Strukturierung für einen zusätzlichen Massageeffekt.

Dadurch dringt der Druckpunkt noch tiefer ins Gewebe vor. Zudem erhöht sich durch eine Struktur in Form von Noppen oder Rillen der Massageeffekt. Außerdem fördert sie die lokale Durchblutung. Wenn du also großen Wert auf einen Massageeffekt legst, ist ein solches Produkt ideal.

Aber bedenke: Gerade bei akut starken Verspannungen kann der „Massagedruck“ auf das Gewebe ebenfalls schmerzhaft sein.

Rückengeräte im Test – So setzt du sie effektiv ein

Rückentrainer, mit denen sich Druckpunkte im Rückenstrecker oder Verspannungen zwischen den Schulterblättern lösen, sind enorm effektiv. Gleichzeitig sind die Geräte für den Heimgebrauch gemacht. Dadurch kannst du sie selbst auf dem Wohnzimmerteppich ganz leicht anwenden. Dennoch solltest du vor deinem ersten Rückentraining einige Dinge beachten.

Worauf muss ich bei der Verwendung achten?

Wenn du ein solches Rückengerät, wie den Rückenretter hier im Test verwendest, um Verspannungen und Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule zu bekämpfen, ist eine korrekte Positionierung unabdingbar. Damit erzielst du die gewünschte Wirkung durch das Dehnen der Wirbelsäule. Richtigerweise legst du dich rücklings mit dem Kreuzbein auf den Trainer.

Möchtest du dagegen die Verspanntheit im Bereich der Brustwirbelsäule oder einen Rundrücken beseitigen, positionierst du die Brustwirbelsäule auf dem Trainer.

Es gilt: Beginne mit moderatem Druck und leichtem Dehnen. Hier lohnt sich ein Test mehrerer Geräte mit Oberflächenstruktur. Achte außerdem darauf, dass du langsam beginnst und nicht gleich in die volle Streckung gehst.

Hinweis: Jede Trainingssession sollte zwei bis vier Minuten dauern. Wenn deine Beschwerden stärker sind, kannst du auch länger trainieren. Eine Maximaldauer gibt es nicht. Das gilt auch für die Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche. Du kannst sogar jeden Tag trainieren.

Meine Empfehlung: Der Rückenretter für deine Schmerzlinderung

Liebscher und Bracht - Rückenretter

 

Test-Ergebnis: Welche Vor- und Nachteile haben Rückenretter und Co.?

Wie jede Trainingsmethode hat auch der Einsatz von Rückendehner und Rückenretter Vor- und Nachteile. Da die Vorteile klar überwiegen, weisen wir auf den Nachteil der Produkte hin. Sie sind nicht für jedermann geeignet, der Rückenschmerzen hat. Das liegt daran, dass der Rückenschmerz verschiedenste Ursachen haben kann.

Was bei einfachen muskulärer Verspanntheit kein Problem ist, kann bei schwereren Rückenleiden wie bereits bekannten Bandscheibenvorfällen, einer Skoliose und ähnlichen Krankheitsbildern kontraproduktiv sein. Du hast eine solche Diagnose? Dann rede bitte mit deinem Arzt, bevor du auf eigene Faust einen Rückentrainer verwendest, um Rückenprobleme zu bekämpfen.

In vielen Fällen ist es dennoch problemlos möglich. Gerade im Hinblick auf die Vorteile, die zahlreiche Tests belegen, ist das eine gute Nachricht.

Und die Liste der Vorteile ist lang:

  • Handhabung ist einfach zu erlernen
  • Große Bandbreite unterschiedlicher Geräte
  • Schnell in jedem Schrank verstaut
  • Minimaler Platzbedarf beim Training
  • Niedriger Anschaffungspreis im Vergleich zu Alternativen
  • Modular anpassbare Systeme verfügbar
  • Gleichzeitiges Dehnen verkürzter und Aufbrechen verhärteter Muskulatur
  • Nachhaltige Hilfe zur Haltungskorrektur
  • Beliebig oft pro Woche nutzbar
  • Ideal mit Eigengewichtsübung zur Kräftigung kombinierbar
  • Entspannung für den Körper
  • Geräte mit zusätzlicher Massagefunktion zur Entspannung und Durchblutungsförderung
  • Schonung und Entlastung von Wirbelkörpern

Rückenretter und Rückendehner Test: Fazit

Mit einem Rückentrainingsgerät sagst du deinem Rückenschmerz effektiv den Kampf an. Ob du dich dabei für ein Gerät mit zusätzlichen Massagenoppen entscheidest, das bleibt dir überlassen. Wichtig ist lediglich, dass du das Gerät regelmäßig nutzt. Dabei kann dir das Rückentrainingsgerät wie der Rückenretter hier im Test in Kombination mit ausreichend Bewegung, einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz und der Kräftigung der Rumpfmuskulatur helfen, Beschwerden loszuwerden.